Behandlungsspektrum » Periimplantitis-Therapie

Die Periimplantitis ist eine Erkrankung, die bei Implantat-Trägern auftreten kann und einher geht mit der Entzündung und dem Rückgang von Knochen im Bereich eines oder mehrerer Implantate.

Folgende Symptome und Beschwerden können dabei auftreten:

  • Schmerzen beim Zähne putzen - im Bereich des Implantates
  • Zahnfleischblutungen, -schwellungen, -rötungen
  • Zahnfleischrückgang
  • Vereiterungen
  • Knochenrückgang
  • Implantatverlust

Ursachen
An Implantaten und implantat-getragenem Zahnersatz können sich Beläge absetzen, die aus Speiseresten und Bakterien bestehen. 
Werden die Beläge nicht entfernt, so entsteht zunächst eine periimplantäre Mukositis, eine Entzündung der Schleimhaut über dem Implantat. Diese heilt durch Beseitigung der verursachenden Beläge in der Regel wieder komplikationslos aus. 
Persistieren jedoch die Beläge, greift die Entzündung auch den Knochen an, es kommt zum Knochenabbau um das Implantat, was als Periimplantitis bezeichnet wird. Der verloren gegangene Knochen kann sich nicht wieder regenerieren und ist unwiderruflich verloren. Im schlimmsten Fall wird so viel Knochen abgebaut, dass es zur Lockerung und schlussendlich zum Verlust des Implantates kommt.

Therapie
Die Therapie der periimplantären Mukositis besteht in der Beseitigung der Infektion durch antiinfektiöse und antimikrobielle Spüllösungen und in der professionellen Reinigung des Implantates (Implantatdekontamination).
Ein weiteres Verfahren, um die Implantatoberfläche zu dekontaminieren ist die Laserbehandlung. Ziel ist es hierbei, mit Hilfe der Laserstrahlen die Implantat-Oberflächen zu desinfizieren.
Liegt bereits eine Periimplantitis mit Knochenverlust vor, so muss nach erfolgter Reinigung und antimikrobieller Therapie zusätzlich chirurgisch interveniert werden. Mitunter können entstandene Knochentaschen nach Beseitigung der Entzündung mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt werden, um das Implantat wieder vollständig fest im Knochen zu verankern.
Es sollte jedoch immer bedacht werden, dass nicht nur das Implantat, sondern auch das Restgebiss behandelt werden muss, um eine Übertragung von Keimen zu vermeiden und auch die natürlichen Zähne weiterhin zu erhalten.